Welche Wärmepumpen-Größe für den Pool?
Pool-Wärmepumpen sind um einiges effizienter und wirtschaftlicher als herkömmliche Pool- oder Solarheizungen. Doch welche Wärmepumpen-Größe ist für Ihren Pool geeignet? Je nach Pool kommen unterschiedliche Wärmepumpen infrage. Entscheidend ist unter anderem die Heizleistung des Modells. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Größe der Pool-Wärmepumpe errechnen können und welche kW-Leistung für welches Poolvolumen geeignet ist.
Fest steht: Je nach Poolgröße kommen unterschiedliche Wärmepumpen infrage. Da neben der Heizleistung auch die Art der Wärmepumpe eine Rolle spielt, sind die Angaben als Orientierungswerte zu verstehen. Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall besser für die nächsthöhere Leistungsstufe. So können Sie sichergehen, zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.

Wärmepumpen für Planschbecken bis 10 m³
Für einen kleinen Pool oder Planschbecken mit bis zu 10 m³ reicht in der Regel eine Pool-Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 5 kW bereits aus. Oft kommen bei dieser Poolgröße einfache Wärmepumpen ohne Inverter zum Einsatz.
Wärmepumpen für Pools von 20 m³ bis 45 m³
Für Pools mit einer Größe von 20 bis 45 m³ sind Pool-Wärmepumpen mit einer Heizleistung von 7 bis 20 kW gut geeignet. Ab 10 m³ Poolgröße ist es sinnvoll, auf Wärmepumpen mit Inverter zu setzen. Sie sind leistungsstärker und wirtschaftlicher. Die Energiekosten fallen mit ihnen deutlich geringer aus.
Wärmepumpen für Pools ab 50 m³
Für große Pools und Schwimmbäder ab 50 m³ sind Wärmepumpen mit einer Heizleistung von mindestens 17 kW gefragt. Besser eignen sich jedoch Wärmepumpen in der Größenordnung ab 25 kW. Dank unserer Großgeräte mit einer Heizleistung von bis zu 110 kW können Sie sogar große Pools, Hotelpools oder Schwimmbäder mit bis zu 520 m³ auf angenehme Temperatur bringen.
So berechnen Sie die Größe der Pool-Wärmepumpe
Ob sich eine Wärmepumpe als Heizung für den Pool eignet, ist unter anderem davon abhängig, wie viel Wasser beheizt werden muss. Ein großer Fertigpool benötigt eine höhere Heizleistung als ein Planschbecken, um das größere Wasservolumen zu erwärmen und den täglichen Wärmeverlust auszugleichen. Für die Berechnung der notwendigen Heizleistung und der damit benötigten Wärmepumpen-Größe für den eigenen Pool ist Folgendes wichtig:
- Das Poolvolumen: Je größer das Poolvolumen, desto größer sollte auch die Wärmepumpe sein.
- Die Poolart: Handelt es sich um einen Einbau- oder um einen Aufstellpool? In einem Aufstellpool heizt sich das Wasser schneller auf als in einem Einbaupool.
- Die Pool-Isolierung: Ist eine Bodenisolierung und gegebenenfalls auch eine Wandisolierung vorhanden? Ohne eine Pool-Isolierung kühlt sich das Wasser schneller ab.
- Die Pool-Abdeckung: Sie schützt nicht nur vor Verunreinigungen des Wassers, sondern hat auch einen isolierenden Effekt. So kühlt das Wasser bei einer Poolüberdachung bei kühleren Temperaturen weniger ab.
- Die topografische Lage: In nördlichen Küstenregionen sind die durchschnittlichen Außentemperaturen niedriger als beispielsweise im Mittelgebirge. Auch nachts ist mit stärkerer Abkühlung zu rechnen.
Um die richtige Wärmepumpen-Größe auszuwählen, sind somit mehrere Faktoren relevant. Entscheidend ist außerdem, zu welcher Jahreszeit Sie die Wärmepumpe einsetzen möchten. Mithilfe der folgenden Formel können Sie sich die benötigte Heizleistung selbst errechnen:
Poolvolumen V[m³] / Jahreszeiten-Faktor = Heizleistung[kW]
Teilen Sie das Poolvolumen durch den Jahreszeiten-Faktor und Sie erhalten im Ergebnis die notwendige Heizleistung in kW. Berechnen Sie den Jahreszeiten-Faktor dabei wie folgt:
- Für den Sommerbetrieb: 3
- Für den Betrieb von Frühjahr bis Herbst: 2
- Für den Winterbetrieb: 1
Für einen Pool mit einem Poolvolumen von 30m³ würde das wie folgt aussehen:
- Sommerbetrieb: 30m³/3 = 10 kW Heizleistung
- Betrieb von Frühjahr bis Herbst: 30m³/2 = 15 kW Heizleistung
- Winterbetrieb: 30m³ = 30 kW Heizleistung
Bestimmte Voraussetzungen wie das Fehlen einer Poolüberdachung können den Jahreszeiten-Faktor verändern. Unabhängig von jeder Formel, empfehlen wir Ihnen, sich mit uns für eine ausführliche Beratung in Verbindung zu setzen, damit wir individuell auf Ihre Gegebenheiten und Bedürfnisse eingehen können.
Um einen Kubikmeter Wasser um 1 °C zu erwärmen, sind 1,16 kW an Wärmeenergie notwendig. Für einen Pool mit 30 m³ Wasservolumen wären das demnach 34,8 kW. Bei dieser Rechnung darf jedoch nicht vergessen werden, dass Swimmingpools nachts und auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen am Tag abkühlen – durchschnittlich bis zu 2 °C in der Nacht und circa 0,5 bis 1,5 °C am Tag. Pool-Wärmepumpen sollten daher in der Lage sein, die verlorene Wärme in einem angemessenen Zeitraum wieder aufzuheizen.
Warum ist es so wichtig, die richtige Wärmepumpengröße zu wählen?
Die Wahl der richtigen Wärmepumpen-Größe für Ihren Pool ist entscheidend für die Effizienz und die Kosten der Poolheizung. Ein häufiges Missverständnis ist, dass eine größere Wärmepumpe automatisch zu höheren Betriebskosten führt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Bei der Entscheidung für eine zu kleine Wärmepumpe können verschiedene Probleme auftreten. Oftmals erreicht eine zu kleine Wärmepumpe nicht die gewünschte Wassertemperatur, besonders an kühleren Tagen oder in kälteren Klimazonen. Dies führt zu einem unangenehmen Schwimmerlebnis und kann die Nutzungsdauer Ihres Pools erheblich einschränken. Zudem muss eine kleinere Wärmepumpe härter und länger arbeiten, um die erforderliche Wärmeleistung zu erbringen. Dies führt nicht nur zu einer Erhöhung der Stromkosten, sondern auch zu einem höheren Verschleiß der Geräte, was letztendlich die Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe verkürzt. Wenn Sie Hilfe bei der Wahl de passenden Wärmepumpe brauchen, dann sprechen Sie uns gerne an. Als Marktführer sind wir immer mit professionellem Rat an Ihrer Seite!