Pool winterfest machen – so übersteht Ihr Becken die kalte Jahreszeit

Wenn die Temperaturen sinken, ist es höchste Zeit, den eigenen Pool winterfest zu machen. Denn Frost, Eis und Schmutz können nicht nur die Wasserqualität, sondern auch Beckenwände, Leitungen und Technik beschädigen. Wer seinen Pool rechtzeitig und richtig einwintert, schützt sich vor teuren Reparaturen und startet im Frühjahr deutlich schneller in die neue Badesaison.

In diesem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie verschiedene Poolarten – vom Aufstellpool über den Folienpool bis hin zum Polypropylen Komplettset – zuverlässig überwintern. Besonders im Fokus stehen dabei unsere Polypropylen One-Fill Pools: Sie sind nicht nur extrem langlebig und pflegeleicht, sondern lassen sich auch nachhaltig einwintern, da kaum Wasser abgelassen werden muss.

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Pool winterfest machen

Pool winterfest machen – Die Themenübersicht

Warum ist die Einwinterung so wichtig?

Einen Pool winterfest zu machen ist mehr als nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ohne korrekte Einwinterung können Frost, Eis und stehendes Wasser erhebliche Schäden verursachen – sowohl am Becken selbst als auch an der Technik. Das betrifft Polypropylen Becken ebenso wie Folienpools, GFK-Becken, Beton- oder Edelstahlpools.

1. Frostschäden an Leitungen und Technik

Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus. Bleibt es in Rohrleitungen, Pumpen oder Wärmetauschern zurück, können Haarrisse oder Sprengschäden entstehen. Die Folge: teure Reparaturen oder ein Totalausfall der Technik im Frühjahr.

2. Eisdruck auf Beckenwände

Bei starker Eisbildung lastet ein enormer Druck auf Wänden und Schweißnähten. Eisdruckpolster sorgen dafür, dass dieser Druck abgefangen wird – ein wichtiger Schutz insbesondere bei Polypropylen- und GFK-Becken.

3. Hygiene und Wasserqualität

Auch im Winter können sich Algen und Bakterien vermehren, wenn das Wasser nicht korrekt eingestellt wurde. Die Folge: grünliches Wasser, Biofilm und eine aufwendige Grundreinigung im Frühjahr.

4. Vermeidung von Kosten und Arbeitsaufwand

  • Schutz vor aufgerissenen Leitungen und defekten Pumpen
  • Keine Algenblüte im Frühjahr
  • Weniger Chemikalienverbrauch beim Neustart
  • Schneller Start in die neue Badesaison ohne Verzögerungen

5. Vorteile der richtigen Einwinterung

  • Längere Lebensdauer von Becken und Technik
  • Sauberes Wasser im Frühjahr
  • Weniger Reinigungsaufwand und Kosten
  • Nachhaltigkeit: Bei PP-One-Fill Becken muss kaum Wasser abgelassen werden


Schritt 1: Wasserwerte einstellen

Bevor Sie Ihren Pool einwintern, ist die Einstellung der richtigen Wasserwerte entscheidend. Nur so bleibt das Wasser über Monate hinweg stabil, sauber und frei von Ablagerungen oder Algen. Gerade weil die Filtration im Winter ruht, machen sich falsche Werte besonders schnell bemerkbar.

Warum sind stabile Wasserwerte so wichtig?

  • Schutz vor Ablagerungen: Der richtige pH-Wert verhindert Kalk- und Metallablagerungen an Wänden und Technik.
  • Verhinderung von Algenwachstum: Stimmt das Desinfektionsniveau nicht, können auch bei niedrigen Temperaturen Algen überleben.
  • Schonung der Materialien: Optimal eingestellte Werte schützen Folie, Kunststoff, Dichtungen und Metallteile.
  • Einfacher Neustart: Wenn die Wasserqualität im Frühjahr stabil ist, sparen Sie Zeit, Chemikalien und Arbeit.

Die empfohlenen Winterwerte im Überblick

  • pH-Wert: 7,0 – 7,2 (zu hoch = Kalkablagerungen, zu niedrig = Wasser wird aggressiv)
  • Alkalität: 80 – 120 ppm (stabilisiert den pH-Wert und verhindert Schwankungen)
  • Freies Chlor: ca. 0,5 mg/l (hält Bakterien und Mikroorganismen in Schach)

Tipp: Viele Poolbesitzer setzen zusätzlich ein spezielles Wintermittel ein, das Algen- und Kalkbildung vorbeugt. Bei Polypropylen One-Fill Becken ist der Bedarf oft geringer, da das glatte Material Ablagerungen erschwert und die Wasserwerte besonders stabil bleiben.

Schritt 2: Gründliche Reinigung

Eine gründliche Poolreinigung vor der Einwinterung ist entscheidend, damit das Wasser über die kalte Jahreszeit hygienisch bleibt und im Frühjahr kein unnötiger Mehraufwand entsteht. Alles, was im Herbst im Becken verbleibt – Blätter, Insekten, Ablagerungen – verschlechtert die Wasserqualität und kann zu Algen- oder Bakterienwachstum führen.

Warum ist die Reinigung so wichtig?

  • Organische Rückstände wie Laub oder Pollen zersetzen sich und belasten das Wasser, wodurch Algenbildung begünstigt wird.
  • Ablagerungen an den Beckenwänden lassen sich im Frühjahr nur schwer entfernen, wenn sie jetzt nicht gründlich entfernt werden.
  • Skimmer, Überlaufrinnen und Filter können durch Schmutz zugesetzt werden und verlieren an Leistung.
  • Eine saubere Ausgangsbasis reduziert den Chemikalienverbrauch und erleichtert die Inbetriebnahme im Frühjahr erheblich.

So reinigen Sie Ihren Pool Schritt für Schritt

1. Grobreinigung der Wasseroberfläche

Entfernen Sie mit einem feinen Kescher Blätter, Insekten und Schmutz von der Wasseroberfläche. Kontrollieren Sie dabei auch die Wasserlinie, da sich hier oft unschöne Ränder bilden.

2. Skimmer bzw. Überlaufrinne reinigen

Öffnen Sie den Skimmerdeckel bzw. die Abdeckung der Überlaufrinne, entnehmen Sie den Korb oder die Siebe und reinigen Sie diese gründlich. Auch die Dichtungen sollten auf festen Sitz und mögliche Beschädigungen geprüft werden.

3. Beckenwände und Boden säubern

Verwenden Sie eine Poolbürste für die Wände und einen Poolroboter oder Bodensauger für den Poolboden. So werden selbst feine Partikel zuverlässig entfernt. Polypropylen-Becken haben hier den Vorteil, dass die glatten Oberflächen Ablagerungen schlechter haften lassen und die Reinigung besonders leicht fällt.

4. Technik überprüfen

Kontrollieren Sie beim Reinigen gleich auch Einbauteile wie Einlaufdüsen oder Gegenstromanlagen. Entfernen Sie sichtbare Ablagerungen und Fremdkörper, damit die spätere Entleerung problemlos funktioniert.

Schritt 3: Sandfilter rückspülen

Der Sandfilter ist das Herzstück der Pooltechnik. Damit er im Frühjahr sofort wieder zuverlässig arbeitet, sollte er vor der Einwinterung gründlich rückgespült werden. Dabei wird das Filterbett durchgespült und von Schmutz, Biofilm und Ablagerungen befreit. Ohne diese Maßnahme können sich Keime, Kalk und organische Stoffe über den Winter im Filterkessel festsetzen und beim Neustart ins Poolwasser gelangen.

Warum Rückspülen so wichtig ist

  • Sauberes Filterbett: Rückstände wie Sand, Blätter und feiner Schmutz werden ausgespült.
  • Vermeidung von Biofilm: Bakterien und Algenreste können sich nicht im Filter einnisten.
  • Längere Lebensdauer: Das Filtermedium (Sand oder Glas) bleibt leistungsfähig und muss seltener erneuert werden.
  • Reibungsloser Start im Frühjahr: Der Filter ist sofort einsatzbereit und muss nicht aufwendig gereinigt werden.

So spülen Sie den Sandfilter richtig rück

  1. Pumpe ausschalten: Bevor das 6-Wege-Ventil bewegt wird, muss die Filterpumpe komplett abgeschaltet sein.
  2. Ventil auf „Rückspülen“ stellen: Wechseln Sie die Stellung vom Normalbetrieb „Filtern“ auf „Rückspülen“.
  3. Abwasserschlauch anschließen: Falls nicht fest installiert, leiten Sie das Schmutzwasser mit einem Gartenschlauch in den Abfluss oder eine geeignete Stelle.
  4. Pumpe einschalten: Lassen Sie die Pumpe ca. 2–3 Minuten laufen, bis das Wasser im Schauglas klar wird.
  5. Ventil auf „Nachspülen“ stellen: Danach für etwa 20 Sekunden nachspülen, um die Filterleitungen zu reinigen und Sand zurückzuspülen.
  6. Pumpe wieder ausschalten: Stellen Sie das Ventil anschließend zurück auf „Filtern“.

Schritt 4: Wasserstand regulieren

Ein entscheidender Schritt beim Pool einwintern ist die richtige Einstellung des Wasserstands. Damit schützen Sie Einbauteile, Leitungen und die gesamte Technik zuverlässig vor Frostschäden. Je nach Poolart und Baujahr gelten hier unterschiedliche Regeln.

Wasser ablassen oder nicht?

  • Moderne Polypropylen-Pools: Bei diesen Pools kann das Wasser vollständig im Becken bleiben. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig – denn es spart mehrere Tausend Liter Wasser und vermeidet unnötige Neubefüllungen im Frühjahr.
  • Folien- und GFK-Pools: Meist ist ein Absenken bis knapp unter die Einbauteile nötig, um Frostschäden an Düsen oder Skimmern zu verhindern.
  • Aufstellpools: Viele Modelle sollten komplett entleert und frostsicher eingelagert werden.

So senken Sie den Wasserstand richtig ab

  1. Schalten Sie die Poolpumpe aus und schließen Sie einen Schlauch oder eine Tauchpumpe an.
  2. Senken Sie das Wasser bis zur empfohlenen Höhe (je nach Pooltyp/Baujahr).
  3. Kontrollieren Sie die Position bei Skimmern, Düsen und Einbauteilen.
  4. Bei Überlaufbecken: zusätzlich die Überlaufrinne komplett entleeren.

Vorteil bei Polypropylen-Pools

Anders als bei vielen anderen Poolarten können Sie bei PP-Becken das Wasser einfach im Pool belassen. Alle Leitungen werden mit Stopfen und Entwässerungsdornen verschlossen, sodass kein Restwasser eindringen kann. Dadurch sparen Sie nicht nur Zeit und Wasser, sondern schonen auch die Umwelt und starten im Frühjahr direkt mit gefülltem Becken in die neue Saison.

Tipp: Vergessen Sie nicht, nach dem Absenken oder Verschließen Eisdruckpolster einzusetzen, um Ihre Beckenwände vor den Kräften einer durchgehenden Eisschicht zu schützen.

Schritt 5: Leitungen öffnen und entleeren

Damit Ihr Pool winterfest ist, müssen sämtliche Leitungen vollständig entleert werden. Bleibt Wasser zurück, dehnt es sich beim Gefrieren aus und kann Rohre, Ventile oder Pumpengehäuse sprengen. Das gilt sowohl für Skimmer- und Überlaufbecken als auch für Folien-, GFK- oder Betonpools.

So entleeren Sie die Leitungen richtig

  1. Anlage stromlos schalten: Schalten Sie die komplette Technik am Hauptschalter (FI/RCD) ab, bevor Sie beginnen.
  2. Wasser aus Saug- und Druckleitungen entfernen: Öffnen Sie die Schraubverbindungen, damit das Wasser zwischen Pool und Technik ablaufen kann.
  3. Restwasser absaugen: Nutzen Sie eine Tauchpumpe im Technikschacht oder einen Nasssauger, um auch die letzten Wasserreste zu entfernen.
  4. Rückschlagventile öffnen: Reinigen Sie diese gründlich und setzen Sie sie anschließend wieder in der richtigen Einbaurichtung ein.
  5. Kugelhähne geöffnet lassen: Damit kein Druck entsteht, bleiben alle Hähne und Verschraubungen über den Winter geöffnet.

Technikschacht und Technikwand beachten

Besitzen Sie einen Technikschacht oder eine Technikwand, entleeren Sie auch hier sämtliche Verbindungen. Platzieren Sie eine Tauchpumpe und öffnen Sie alle Schraubverbindungen, bis kein Restwasser mehr austritt. So verhindern Sie, dass Frostschäden die zentrale Pooltechnik lahmlegen.

Vorteil bei Polypropylen-Pools

Moderne PP-Becken sind mit speziellen Entwässerungsdornen und Blindstopfen ausgestattet. Dadurch lässt sich das Leitungssystem besonders einfach trockenlegen. Der Vorteil: Sie müssen nicht wie bei anderen Poolarten kompliziert absaugen oder Restwasser aufwendig herausdrücken – ein klarer Pluspunkt für Langlebigkeit und Komfort.

Tipp: Markieren Sie bei der Entleerung die Stellung der Kugelhähne oder machen Sie Fotos. So wissen Sie im Frühjahr genau, welche Armaturen wieder geschlossen werden müssen – das spart Zeit und vermeidet Fehler.

Schritt 6: Filteranlage und Pumpe winterfest machen

Die Filteranlage ist die wichtigste Komponente der Pooltechnik – sie sorgt für klares Wasser und eine zuverlässige Zirkulation. Damit Pumpe und Filter den Winter unbeschadet überstehen, müssen sie komplett entwässert und frostfrei gelagert werden.

So machen Sie die Pumpe winterfest

  1. Pumpe entleeren: Öffnen Sie die Ablassschraube am Pumpengehäuse sowie den Haarfilterdeckel und lassen Sie das Wasser vollständig ablaufen.
  2. Pumpe lagern: Am besten wird die Pumpe über den Winter ausgebaut und an einem trockenen, frostfreien Ort aufbewahrt.
  3. Dichtungen schützen: Reinigen Sie Dichtungen und O-Ringe, bestreichen Sie sie mit etwas Silikonfett und lagern Sie sie locker, damit sie nicht austrocknen.

So machen Sie den Sandfilter winterfest

  1. Entwässerungsventil öffnen: Öffnen Sie das Ablassventil am Filterkessel, sodass das Restwasser vollständig ablaufen kann.
  2. 6-Wege-Ventil auf Zwischenstellung: Stellen Sie den Hebel zwischen zwei Positionen – so bleibt die Dichtung entlastet und verklebt nicht über die Wintermonate.
  3. Schraube geöffnet lassen: Lassen Sie die Ablassschraube den gesamten Winter über geöffnet, damit auch Restfeuchtigkeit langsam entweichen kann.

Tipp: Beschriften Sie abmontierte Teile wie Schläuche, Deckel und Schrauben, oder bewahren Sie sie in einer markierten Box auf. So vermeiden Sie Verwechslungen beim Wiederaufbau im Frühjahr.

Schritt 7: Gegenstromanlage winterfest machen

Eine Gegenstromanlage bietet nicht nur Trainingsmöglichkeiten, sondern auch puren Badespaß. Damit sie nach der Winterpause wieder reibungslos funktioniert, muss sie sorgfältig winterfest gemacht werden. Das schützt Maske, Schläuche, Dichtungen und Motor zuverlässig vor Frostschäden.

So gehen Sie bei der Gegenstromanlage vor

  1. Maske abnehmen: Lösen Sie die Schrauben der Maske und nehmen Sie diese vorsichtig ab. Legen Sie die Maske an einen trockenen Ort oder lassen Sie sie im Pool auf einem Stück Styrodur schwimmen, damit sie keinen Schaden nimmt.
  2. Blindstopfen einsetzen: Schrauben Sie passende Stopfen in die Anschlüsse der Gegenstromanlage, um die Leitungen zuverlässig vor Wasser und Frost zu schützen.
  3. Schläuche sichern: Achten Sie darauf, dass der dünnere Steuerungsschlauch nicht demontiert wird und kein Wasser in ihn gelangt. Gegebenenfalls mit einer Schlauchschelle oder einem Kabelbinder fixieren.
  4. Motor entwässern: Öffnen Sie die Ablassschraube an der Gegenstrompumpe und lassen Sie das Restwasser vollständig ablaufen. Idealerweise wird der Motor über den Winter ausgebaut und frostfrei gelagert.

Warum dieser Schritt so wichtig ist

  • Frostschutz: Kein Restwasser = kein Risiko von Haarrissen oder Motorschäden.
  • Schonung der Dichtungen: Stopfen und Entwässerung verhindern, dass Dichtungen über den Winter aufquellen oder spröde werden.
  • Längere Lebensdauer: Eine korrekt eingewinterte Gegenstromanlage hält viele Jahre länger und ist im Frühjahr sofort einsatzbereit.

Vorteil bei Polypropylen One-Fill Pools

Dank der One-Fill-Technik bleiben die Becken auch im Winter gefüllt, sodass keine großen Wassermengen bewegt werden müssen. Mit den passenden Blindstopfen und Entwässerungsdornen lässt sich die Gegenstromanlage bei PP-Becken besonders einfach sichern – ein klarer Vorteil gegenüber Folien- oder GFK-Becken, bei denen oft zusätzliche Maßnahmen nötig sind.

Tipp: Prüfen Sie nach der Demontage auch gleich die Dichtungen und Schrauben auf Verschleiß. Defekte Teile lassen sich im Winter in Ruhe ersetzen, bevor die neue Saison startet.

Schritt 8: Wärmepumpe & Solarabsorber winterfest machen

Eine Wärmepumpe oder Solarabsorber verlängern die Badesaison erheblich – doch im Winter benötigen sie besonderen Schutz. Restwasser in Leitungen oder Wärmetauschern kann gefrieren und erhebliche Schäden verursachen. Deshalb gilt: Vor dem Winter müssen diese Systeme vollständig entleert und abgesichert werden.

So machen Sie Ihre Wärmepumpe winterfest

  1. Restwasser ablassen: Öffnen Sie die Ablassschrauben am Wärmetauscher und lassen Sie sämtliches Wasser abfließen.
  2. Kondensatablauf kontrollieren: Stellen Sie sicher, dass das Kondensat frei ablaufen kann, damit sich im Inneren kein Eis bildet.
  3. Anschlüsse verschließen: Bringen Sie Stopfen oder Kappen an den Wasseranschlüssen an, um Frost und Schmutz fernzuhalten.
  4. Abdeckung nutzen: Decken Sie die Wärmepumpe mit einer atmungsaktiven Plane ab. Wichtig: keine luftdichte Folie verwenden, da sich sonst Feuchtigkeit stauen könnte.

So machen Sie Solarabsorber winterfest

  1. Wasser vollständig entleeren: Stellen Sie sicher, dass alle Absorberflächen, Rohre und Verteiler frei von Restwasser sind. Ideal ist ein Gefälle, damit das Wasser von selbst abläuft.
  2. Ventile öffnen: Lassen Sie alle Ventile über den Winter offen stehen, damit kein Druck entstehen kann.
  3. Schläuche kontrollieren: Überprüfen Sie Schläuche auf Risse und ersetzen Sie beschädigte Teile rechtzeitig.

Warum dieser Schritt so wichtig ist

  • Frostschutz: Verhindert Risse im Wärmetauscher oder in den Solarleitungen.
  • Korrosionsschutz: Trockene Technik ist weniger anfällig für Rost und Materialermüdung.
  • Längere Lebensdauer: Heizsysteme bleiben über viele Jahre effizient nutzbar.

Tipp: Notieren Sie sich im Technikschacht die Ventilstellungen und machen Sie Fotos. So stellen Sie sicher, dass Wärmepumpe und Solarabsorber im Frühjahr korrekt wieder angeschlossen werden.

Schritt 9: Eisdruckpolster einsetzen

Wenn sich im Winter eine durchgehende Eisschicht auf dem Pool bildet, entsteht ein enormer Druck auf die Beckenwände und Schweißnähte. Besonders bei Polypropylen- und GFK-Becken ist es wichtig, diesen Druck abzufangen. Hier kommen die Eisdruckpolster ins Spiel: Sie nehmen die Spannungen auf und schützen so die Struktur des Pools.

So setzen Sie Eisdruckpolster richtig ein

  1. Polster vorbereiten: Füllen Sie die Polster mit etwas Wasser oder Sand, damit sie aufrecht im Pool schwimmen und nicht verrutschen.
  2. Diagonal einsetzen: Legen Sie die Eisdruckpolster diagonal über die Wasseroberfläche. So wird die entstehende Eisschicht gezielt unterbrochen.
  3. Mehrere Polster verwenden: Bei größeren Becken sollten mehrere Eisdruckpolster kombiniert werden, um eine gleichmäßige Entlastung zu gewährleisten.
  4. Sicher fixieren: Verbinden Sie die Polster mit Clips oder Haken, damit sie über den Winter an Ort und Stelle bleiben.

Warum Eisdruckpolster unverzichtbar sind

  • Schutz der Beckenwände: Verhindert Risse und Beschädigungen durch Druck von gefrorenem Wasser.
  • Längere Lebensdauer: Becken und Schweißnähte bleiben stabil und unversehrt.
  • Kosteneinsparung: Reparaturen durch Frostschäden werden effektiv vermieden.

Tipp: Kontrollieren Sie die Position der Eisdruckpolster regelmäßig während des Winters, vor allem nach starkem Schneefall oder Sturm. So stellen Sie sicher, dass sie immer optimal wirken.

Schritt 10: Aktive Überwinterung (optional)

Die meisten Poolbesitzer entscheiden sich für die passive Überwinterung: Das Becken wird vorbereitet, die Technik abgeschaltet und der Pool mit Eisdruckpolstern und einer Plane gesichert. Eine interessante Alternative ist jedoch die aktive Überwinterung. Dabei bleibt die Filteranlage in Betrieb, und der Pool wird auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig überwacht.

Wie funktioniert die aktive Überwinterung?

  • Die Filteranlage läuft reduziert – meist nur einige Stunden pro Tag.
  • Eine Frostschutzautomatik schaltet die Pumpe ein, sobald die Temperatur nahe am Gefrierpunkt liegt.
  • Das Wasser bleibt in Bewegung, wodurch eine vollständige Eisschicht verhindert wird.
  • Wasserwerte müssen auch im Winter regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachjustiert werden.

Vorteile der aktiven Überwinterung

  • Schneller Saisonstart: Der Pool ist im Frühjahr sofort einsatzbereit, oft ohne aufwendige Reinigung.
  • Kein Eisdruck: Durch die Wasserbewegung bildet sich kaum Eis, wodurch Wände und Einbauteile entlastet werden.
  • Ganzjährige Nutzung: In Verbindung mit einer Wärmepumpe kann der Pool sogar an milden Wintertagen genutzt werden.

Nachteile der aktiven Überwinterung

  • Höhere Energiekosten: Da die Technik weiterläuft, entstehen zusätzliche Stromkosten.
  • Regelmäßige Kontrolle nötig: Ohne wöchentliche Überprüfung der Wasserwerte und Technik ist diese Variante riskant.
  • Gefahr bei Stromausfall: Bleibt die Anlage unbemerkt stehen, besteht Frostschadenrisiko.

Für wen lohnt sich die aktive Überwinterung?

Die aktive Überwinterung eignet sich vor allem für Poolbesitzer in milden Klimazonen oder mit Poolüberdachung, die ihren Pool auch in der kalten Jahreszeit gelegentlich nutzen möchten. Bei strengen Wintern ist die passive Variante jedoch sicherer und energiesparender.

Vorteil bei Polypropylen-Pools

Da das Wasser bei PP-One-Fill-Becken ohnehin im Becken bleibt, ist die aktive Überwinterung hier besonders einfach umzusetzen. In Kombination mit einer Wärmepumpe kann so auch im Spätherbst oder an milden Wintertagen entspannt gebadet werden – ein echter Mehrwert für alle, die ihren Pool ganzjährig nutzen möchten.

Checkliste: Pool winterfest machen

  • Wasserwerte einstellen – pH 7,0–7,2, Alkalität 80–120 ppm und Chlor ca. 0,5 mg/l stabilisieren.
  • Becken gründlich reinigen – Oberfläche abkeschern, Skimmer/Überlaufrinne leeren sowie Wände und Boden säubern.
  • Sandfilter rückspülen – Filterbett gründlich durch- und nachspülen, um Ablagerungen zu entfernen.
  • Wasserstand regulieren – je nach Pooltyp absenken oder bei PP-One-Fill-Becken komplett gefüllt lassen.
  • Leitungen entleeren – Saug- und Druckleitungen, Rückschlagventile und Technikschacht vollständig entwässern.
  • Filteranlage & Pumpe sichern – entwässern, Pumpe frostfrei lagern, 6-Wege-Ventil auf Zwischenstellung stellen.
  • Gegenstromanlage absichern – Maske abnehmen, Blindstopfen einsetzen, Motor entwässern oder frostfrei lagern.
  • Wärmepumpe & Solar entleeren – Wasser ablassen, Anschlüsse verschließen, mit atmungsaktiver Plane abdecken.
  • Eisdruckpolster einsetzen – diagonal im Pool platzieren, um Schweißnähte und Beckenwände zu entlasten.
  • Pool abdecken – Winterplane oder Überdachung montieren, um Schmutz, Schnee und Eis zuverlässig fernzuhalten.

Tipp: Drucken Sie die Checkliste aus und haken Sie die Punkte Schritt für Schritt ab – so stellen Sie sicher, dass Ihr Pool rundum winterfest ist.

Warum lohnt sich die Einwinterung eines Polypropylen Pools besonders?

Ein Polypropylen Pool ist nicht nur langlebig, sondern auch unglaublich unkompliziert in der Pflege. Dank des glatten, widerstandsfähigen Materials und der modernen One-Fill-Bauweise ist das Einwintern denkbar einfach. Wenige Handgriffe genügen, und Ihr Pool ist perfekt auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Einfachheit: Leitungen werden mit Stopfen verschlossen – das Becken bleibt vollständig gefüllt.
  • Sauberes Wasser im Frühjahr: Durch die glatten Beckenwände haften kaum Ablagerungen an, eine kurze Reinigung reicht aus.
  • Weniger Chemieeinsatz: Die Wasserqualität bleibt stabil, es sind kaum zusätzliche Mittel notwendig.
  • Nachhaltigkeit: Kein Ablassen von tausenden Litern Wasser – das spart Kosten und schont die Umwelt.
  • Schneller Saisonstart: Plane abnehmen, Technik anschließen – und schon kann die Badesaison beginnen.

Minimaler Aufwand, maximale Wirkung

Während andere Poolarten aufwendig vorbereitet werden müssen, genügt beim Polypropylen One-Fill Pool eine kurze Einwinterung mit wenigen Handgriffen. So sparen Sie Zeit, Wasser und Chemie – und genießen gleichzeitig die Gewissheit, dass Ihr Pool optimal geschützt ist.

Fazit: Ein Polypropylen Pool macht nicht nur im Sommer Freude. Auch im Winter zeigt er seine Stärke: pflegeleicht, nachhaltig und sicher. Einfacher lässt sich ein Pool nicht einwintern.

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FAQs
zum Thema Polypropylen Pool winterfest machen

Viele Poolbesitzer stellen sich im Herbst dieselben Fragen: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Einwintern, welche Schritte sind wirklich wichtig und welche Zubehörteile von POOL-SYSTEMS werden benötigt? In unseren FAQ finden Sie die wichtigsten Antworten rund um das Thema Polypropylen Pool winterfest machen – klar, ausführlich und praxisnah erklärt.

Wann sollte ich meinen Polypropylen Pool einwintern?

Die Einwinterung sollte erst erfolgen, sobald die Wassertemperatur unter 15 °C sinkt. Bei Temperaturen darüber besteht die Gefahr, dass sich Algen oder Bakterien zu stark vermehren. Außerdem reduziert kälteres Wasser die chemischen Reaktionen, sodass die Wasserwerte stabiler bleiben.

Muss ich das gesamte Wasser im Pool ablassen?

Nein. Bei Polypropylen-Pools von POOL-SYSTEMS kann das Wasser vollständig im Becken bleiben, sofern alle Öffnungen mit Originalstopfen verschlossen werden. Bei älteren Pools (bis 2019) muss der Wasserstand bis unterhalb der Einlaufdüsen oder bei Gegenstromanlagen ca. 10 cm unterhalb der Maske abgesenkt werden, um Frostschäden zu vermeiden.

Welche Wasserwerte sind für den Winter optimal?

Damit das Wasser auch über die Wintermonate stabil bleibt, sollten diese Werte eingestellt werden:

  • pH-Wert: 7,0 – 7,2

  • Alkalität: 80 – 120 ppm

  • Freies Chlor: ca. 0,5 mg/l
    Die richtige Balance verhindert Ablagerungen, Algenbildung und Materialschäden.

Warum sind Eisdruckpolster so wichtig?

Eisdruckpolster schwimmen auf der Wasseroberfläche und fangen den Druck ab, der durch eine gefrierende Eisschicht entsteht. Ohne diese Polster würden die Wände und Schweißnähte stark belastet, was zu Rissen führen kann.

Wie entleere ich die Leitungen richtig?

  • Zunächst die Technik stromlos machen.

  • Mit einer Tauchpumpe Wasser aus dem Schacht entfernen.

  • Alle Schraubverbindungen öffnen und Wasser ablaufen lassen.

  • Restwasser mit einem Nasssauger absaugen.

  • Das Rückschlagventil ausbauen, reinigen und wieder einsetzen.
    Alle Leitungen sollten über den Winter offen bleiben, damit kein Wasser nachlaufen und einfrieren kann.

Was muss ich bei der Filteranlage beachten?

  • Die Umwälzpumpe über die Ablassschraube entleeren, den Haarfilterkorb herausnehmen und gründlich reinigen.

  • Die Pumpe frostfrei lagern.

  • Den Sandfilter über das Entleerungsventil vollständig leeren und die Ablassschraube offen lassen, damit Restwasser entweichen kann.
    So verhindern Sie Frostschäden und erhöhen die Lebensdauer der Technik.

Wie mache ich die Wärmepumpe winterfest?

  • Stromversorgung trennen.

  • Zu- und Ablaufleitungen abschrauben und Wasser ablaufen lassen.

  • Wärmepumpe leicht kippen, um Restwasser aus dem Wärmetauscher zu entfernen.

  • Anschlüsse wieder aufschrauben, um Schmutz fernzuhalten.

  • Zum Schluss mit einer Winterabdeckung von POOL-SYSTEMS schützen.

Kann ich meinen Pool auch aktiv überwintern?

Ja. Bei einer aktiven Überwinterung bleibt der Pool in Betrieb, das Wasser wird umgewälzt und ggf. temperiert. Wichtig:

  • Sonden ausbauen und einwintern.

  • Chlorproduktion deaktivieren.

  • Smart Modus/Frostschutz aktivieren (mit funktionierender Temperatursonde).

  • Abdeckung, Leitungen und Technik regelmäßig auf Frost prüfen.
    Die aktive Überwinterung erfordert mehr Aufwand, ermöglicht aber die Nutzung des Pools im Winter und einen schnelleren Start im Frühjahr.

Was passiert, wenn der Pool im Winter einfriert?
Eine dünne Eisschicht ist unproblematisch. Bei einer durchgehenden Eisschicht entstehen jedoch starke Spannungen. Eisdruckpolster entlasten die Beckenwände und verhindern Schäden.
Was passiert, wenn ich meinen Pool nicht einwintere?

Werden keine Maßnahmen ergriffen, drohen schwerwiegende Schäden:

  • Rohrleitungen können platzen.

  • Schweißnähte und Beckenwände werden durch Eisdruck beschädigt.

  • Pumpen, Filter und Wärmetauscher können durch Frost irreparabel zerstört werden.

  • Im Frühjahr erwartet Sie ein stark verschmutzter Pool mit hohem Reinigungs- und Chemikalienaufwand.

Eine fachgerechte Einwinterung spart Kosten, Zeit und sorgt dafür, dass Ihr Pool viele Jahre Freude bereitet.

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